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Das House of Change – Wenn Veränderungen ein Zuhause brauchen

  • Autorenbild: simonedgarcia
    simonedgarcia
  • 19. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Veränderungen gehören zum Leben dazu, durch sie lernen und wachsen wir in unserer Persönlichkeit. Manchmal wissen wir genau, dass sie anstehen – wie der nächste Zahnarztbesuch (den man natürlich bis zum letzten Moment aufschiebt) oder ein nerviger Umzug. Aber was tun, wenn die Veränderung nicht einfach anklopft, sondern plötzlich mit Koffern vor der Tür steht und sagt: "So, hier bin ich – und jetzt?“


Hier kommt das House of Change ins Spiel. Eine einfache und visuelle Methode, um Veränderungen in Unternehmen oder Teams zu begleiten. Und ganz ehrlich – sie hilft auch privat, wenn man sich überlegt, den Job zu wechseln oder endlich mal wieder ins Fitnessstudio zu gehen (ja, ich rede mit dir!).


Was ist das House of Change?

Stell dir ein Haus mit vier Zimmern vor. In jedem Zimmer findet ein bestimmter Teil des Veränderungsprozesses statt. Die Idee ist, dass wir – ob nun als Einzelperson oder als Team – durch jedes dieser Zimmer durchmüssen, um eine Veränderung wirklich zu bewältigen. Man kann nicht einfach auf direktem Weg vom Eingang zur Terrasse gehen (auch wenn das manchmal wünschenswert wäre!).




Hier ein kleiner Rundgang durch die Zimmer:


  1. Zimmer der ZufriedenheitHier fühlt sich alles noch gemütlich an. Man ist zufrieden, die Dinge laufen so, wie sie immer laufen. Warum etwas ändern? Hier lebt man in dem Glauben: „Never change a running system“. (Fun Fact: Dieser Glaube wird oft hart auf die Probe gestellt.)

    Fragen, die man sich hier stellen kann:

    • Warum bin ich zufrieden mit dem Status quo?

    • Welche Anzeichen gibt es, dass sich etwas ändern könnte oder sollte?

    • Will ich die Veränderung überhaupt oder lieber noch die Füße hochlegen?


  2. Zimmer der Verweigerung Pfft. Hier wehrt man sich erstmal: "Das haben wir doch schon immer so gemacht!" oder "Das funktioniert doch, warum jetzt etwas Neues?" Wir sind nun mal Gewohnheitstiere, und Veränderung fühlt sich oft wie eine kalte Dusche an.

    Fragen, die man hier stellen kann:

    • Was genau stört mich an der Veränderung?

    • Was verliere ich, wenn ich mich darauf einlasse?

    • Gibt es gute Gründe, die Veränderung wirklich abzulehnen, oder bin ich einfach stur?


  3. Zimmer der Verwirrung Hier beginnt der große Denksport. Man merkt langsam: Okay, es führt kein Weg daran vorbei. Aber wie soll das funktionieren? Es ist wie der Moment, wenn du versuchst, IKEA-Möbel ohne Anleitung zusammenzubauen. Man ist unsicher, sucht nach Orientierung, macht Fehler – aber man lernt.

    Fragen, die man sich hier stellen kann:

    • Was sind die konkreten Herausforderungen der Veränderung?

    • Welche Unterstützung brauche ich, um mich besser zurechtzufinden?

    • Welche ersten kleinen Schritte kann ich gehen?


  4. Zimmer der Erneuerung Ah, endlich! Hier hat man das Gefühl, die Veränderung läuft – und sie ist gar nicht so übel. Man hat sich angepasst, Neues gelernt und merkt: „Hey, das funktioniert ja wirklich!“ Vielleicht ist der neue Weg sogar besser als der alte. Hier kommt die Euphorie zurück – ähnlich wie wenn man nach einem Lauf merkt: „Das tat ja echt gut!“

    Fragen, die man hier stellen kann:

    • Welche Vorteile bringt die Veränderung nun mit sich?

    • Was habe ich aus dem gesamten Prozess gelernt?

    • Wie kann ich diese positiven Erfahrungen auf zukünftige Veränderungen übertragen?


Ein einfaches Beispiel aus dem Arbeitsleben

Nehmen wir an, deine Firma führt ein neues IT-System ein (ein echter Klassiker). Alle Kollegen sitzen zunächst im Zimmer der Zufriedenheit und denken sich: „Unser altes System ist doch völlig okay!“. Doch dann kommt der Chef mit den Worten: „Ab Montag nutzen wir das neue System!“ – und zack, man ist im Zimmer der Verweigerung. Die ersten Reaktionen: „Das wird nie funktionieren!“, „Viel zu kompliziert!“ oder „Ich verstehe das nicht!“.


Nach einigen Tagen fängt man jedoch an, das neue System auszuprobieren (meist widerwillig) und landet im Zimmer der Verwirrung. Fragen wie „Wo war noch gleich der Button für XY?“ oder „Wie soll ich das alles lernen?“ prägen den Alltag. Es fühlt sich wie ein Chaos an. Doch nach und nach, mit ein bisschen Geduld und vielleicht einer Portion Schokolade, fängt es an, Sinn zu machen.


Schließlich, nach einigen Wochen, findet man sich im Zimmer der Erneuerung wieder. Das neue System läuft, die Prozesse gehen schneller und man fragt sich: „Warum haben wir das nicht schon früher gemacht?“. Veränderungen können eben auch positiv überraschen!


Fazit: Veränderung – So schlimm ist es gar nicht

Das House of Change zeigt uns, dass Veränderung immer ein Prozess ist – mit Höhen und Tiefen. Es ist okay, wenn man mal in einem Zimmer länger festhängt oder nicht gleich begeistert mitmacht. Wichtig ist, dass man sich bewegt. Denn am Ende wartet oft etwas Gutes hinter der nächsten Tür.


Also, egal ob du privat oder beruflich mit Veränderungen zu kämpfen hast, denk dran: Jedes Zimmer im House of Change hat seinen Zweck. Und wer weiß – vielleicht gefällt dir das neue Sofa im Zimmer der Erneuerung ja besser als das alte?


Wenn du dir Veränderung wünschst und du noch nicht ganz genau weisst, wie dieses passieren kann, kontaktiere mich gerne für eine erste Beratung.



 
 
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